Bandscheibenvorfall

Was tun bei Bandscheibenvorfall? – Behandlung & Medikamente

Ein Bandscheibenvorfall ist schmerzhaft und schnelles Handeln wird erforderlich. Mit der richtigen Vorgehensweise können unschöne Folgeerscheinungen verhindert werden, sodass die kostbare Gesundheit nicht gefährdet wird.

Ursachen für einen Bandscheibenvorfall

Es gibt die verschiedensten Gründe, die einen Bandscheibenvorfall auslösen können. Die belastungsbedingte Abnutzung sollte ebenso genannt werden wie Bewegungsmangel oder Übergewicht. Aber auch eine vererbte Bindegewebsschwäche kann in Betracht gezogen werden. Die Symptome sind starkes Kribbeln, Empfindungsstörungen und ein Taubheitsgefühl in den Beinen oder Armen.

Behandlungsmöglichkeiten

Neben einer Operation werden vor allem konservative Möglichkeiten empfohlen. Die genaue Vorgehensweise nach einem Bandscheibenvorfall ist natürlich individuell verschieden und sollte daher persönlich mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Leichte Bewegungsübungen und sportliche Betätigung sind meist positiv zu bewerten. Aber auch Wärmeanwendungen und Entspannungsübungen können hilfreich sein.

Oftmals erfolgt eine begleitende Einnahme von Medikamenten. Es kann sein, dass die Symptome von allein verschwinden. Die Entscheidung zu einer OP sollte sorgsam überdacht werden. Nicht immer sind die Erfolgschancen gegeben und gleichzeitig besteht die Möglichkeit von Komplikationen und Rückfällen.

Vorbeugende Maßnahmen ergreifen

Ein Bandscheibenvorfall kann natürlich nicht gänzlich sicher verhindert werden. Allerdings gibt es bestimmte vorbeugende Maßnahmen, welche nicht unterschätzt werden sollten. Eine gesunde, ausgeglichene Lebensweise ist in diesem Zusammenhang zu nennen. Ausreichend Bewegung, leichte regelmäßige Dehnübungen und das Verzichten auf eintönige Bewegungsabläufe sind zu befolgen.

Der Aufbau von Muskelmasse statt Fettgewebe ist ebenso effektiv. Auf diese Weise wirken Sie Übergewicht und einer Erschlaffung des Bindegewebes entgegen. Diese gezielten Übungen stärken ihren Körper langfristig und die Wahrscheinlichkeit eines Bandscheibenvorfalls minimiert sich sehr.

Die Operation

Vereinzelt ist eine Operation die letzte Option. Sofern die Schmerzen stark sind und einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten andauern, wird dieser Schritt erforderlich. Meist gehen dieser Entscheidung die üblichen konservativen Behandlungsmöglichkeiten vorweg. Ein akuter Bandscheibenvorfall muss operiert werden, sodass der Patient endlich wieder schmerzfrei sein kann und die verlorene Lebensqualität zurück erlangt.

Bewegung, Sport und viel Bewegung

In der Physiotherapie lernt der Patient schmerzarme Bewegungsmuster und bekommt hilfreiche Tipps für den Alltag. Die körperliche Aktivität wirkt stärkend, sollte jedoch nie überfordernd sein. Insofern ist es wichtig, die richtige Balance zu finden. Regelmäßiges Trainieren als Eigenmotivation gehört hier untrennbar dazu. Je nach Können und Interesse gibt es bestimmte Sportarten, die perfekt in den Trainingsplan passen (Tanzen, Tennis, Karate, Turnen, Ringen, Kegeln). Den Umfang der sportlichen Aktivitäten sollte der Patient immer mit dem Arzt, beziehungsweise dem Physiotherapeuten besprechen.

Wohltuende Entspannungsübungen

Auf der einen Seite ist bei einem Bandscheibenvorfall die Bewegung sehr wichtig. Allerdings sollten bewusste Ruhephasen eingeschlossen sein. Es ist wichtig, dass Sie sich etwas Ruhe gönnen und den Körper einen Regenerationsprozess erlauben. Entspannungsübungen lösen Rückenschmerzen und helfen Ihnen dabei, die schmerzhaften Muskelverspannungen zu lösen. Wärmebehandlungen wirken ähnlich und sind daher oftmals in der konservativen Behandlung eingeschlossen.

Medikamente können verschrieben werden

Je nach Bedarf können Medikamente eingesetzt, beziehungsweise vom Arzt verschrieben werden. Die bekanntesten Schmerzmittel sind Diclofenac und Ibuprofen. Zum einen werden die Schmerzen gelindert und gleichzeitig steht die entzündungshemmende, abschwellende Wirkung im Vordergrund. Im Extremfall verordnet der Arzt für kurze Zeit Opiate. Eine genaue Überwachung durch den Arzt sollte als selbstverständlich betrachtet werden.

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